C35
Radwanderung »Vulkanroute Eifel«
»Rund um den Hochkelberg« (1:25.000), Karte Nr. 13 des Eifelvereins, Top-Stern-Karte "Vulkaneifel" (1:50.000, Pietruska-Verlag)
Thermalhallenbad in Bad Bertrich – gespeist aus Deutschlands einziger 32° C naturwarmen Glaubersalztherme,
Wegbeschreibung:
Dass diese Strecke ihre Reize und auch Tücken hat, dies erkennt der Betrachter bei einem Blick in die Karte(n) sofort. Zwischen dem malerischen Ahrtal mit seinen zerklüfteten Felslandschaften und romantischen Fachwerkhäusern und den herrlichen Weinbergen des Moseltals, wo es sich herzhaft speisen lässt, hat der Herrgott die unverfälschte Mittelgebirgslandschaft der Eifel gesetzt. Und dies macht den Reiz dieser faszinierenden Strecke aus – für den Profi ebenso wie für den untrainierten Sonntagsradler oder die Familie – für jeden ist etwas dabei. Nahezu überall führt der über 50 km lange Radweg abseits von vielbefahrenen Straßen, so dass man Gelegenheit hat, auch die, ansonsten im Verborgenen liegenden Dinge am Wegesrand wahrzunehmen. Für die teilweise recht anspruchsvollen Streckenabschnitte wird der Einsatz von Mountainbikes oder Trekking-Rädern empfohlen, für Rennräder wird zeitweise auf gut befestigte Alternativstrecken verwiesen.
Daneben ist die Streckenführung so angelegt, dass die Highlights der Region sozusagen automatisch auf bzw. an der »Vulkan-Rad-Route Eifel« liegen. An dieser Stelle sei nur der weltbekannte Nürburgring mit dem Freizeitpark »Erlebniswelt«, der Bungalowpark Gran Dorado Heilbachsee, die Burgruine in Ulmen, die Wallfahrtskirche »Mater Dolorosa« in Lutzerath-Driesch oder das Kurfürstliche Schlößchen in Bad Bertrich genannt. Im weiteren Verlauf bieten die Orte Lutzerath, das älteste deutsche Staatsbad Bad Bertrich und Alf/Mosel nicht nur in Gastronomie und regionaler Küche etwas vom Feinsten, für das es sich lohnt, einmal eine Rast einzulegen. Den Naturfreund erwartet auf der Vulkan-Rad-Route-Eifel eine Vielzahl von landschaftlichen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten, die eine Radtour sicherlich zu einem unvergessenen Erlebnis werden lassen. Beispielsweise ist die Mineralquelle in Rothenbach oder das Naturschutzgebiet Hochkelberg und Mosbrucher Weiher ein Muss für jeden Naturfreund, ebenso wie das Ulmener Maar mit dem berühmten Vogel- und Naturschutzgebiet »Jungferweiher«. Eine besondere Einzigartigkeit stellt vor allem auch die 32 Grad naturwarme Glaubersalztherme in Bad Bertrich dar, die einzige in Deutschland. Sie speist die Becken des Thermalhallen- und -freibades – hervorragend auch für eine längere Rast.
Und noch ein weiteres Highlight hat der Radweg zu bieten: Zwischen Bad Bertrich und Alf wird in den nächsten Jahren ein separater Radweg ausgebaut, der mit zahlreichen Brücken den Üßbach überquert und somit einen ganz besonderen Reiz für die Radler darstellt.
Für den Transfer der Radler vom Moseltal auf die Höhen der Eifel sorgt der Linienbusverkehr, der die Mitnahme von Rädern ermöglicht und auch am Wochenende fährt.
Streckenverlauf / Schwierigkeitsgrad:
Nürburgring – Kelberg 12 km, leicht
Kelberg - Ulmen 15 km, mittelschwer
Ulmen – Lutzerath 12 km, mittelschwer
Lutzerath – Kennfus 5 km, leicht
Kennfus – Bad Bertrich 2 km oder 4 km – je nach Alternative:
Der kürzere Weg führt über die »Alte Poststraße« über ein extremes innerhalb von 2,5 km von 400 m ü. NN herunter auf 180 m u. NN Gefälle (Achtung: vorsichtige Fahrweise und gute Bremsen notwendig). Eine weniger steile Alternative bietet die ca. 4 km lange Streckenführung über die Landesstraße 103, auf der allerdings der Autoverkehr zu beachten ist.
Bad Bertrich – Alf an der Mosel, 9 km, leicht
Wie schon erwähnt wird dieser Streckenabschnitt in naher Zukunft als separater Radfahrweg ausgebaut - mit insgesamt 7 Brücken über den und 2 Stegen entlang des Üßbachs.
Natürlich kann man die »Vulkanroute-Eifel« auch in der anderen Richtung von Alf an der Mosel zum Nürburgring befahren und erleben. Dies ist allerdings insgesamt dann eher eine Sache für sportlichere Fahrradfahrer - eben je nach Streckenabschnitt:.
Die als »leicht« beschrieben Streckenabschnitte bleiben aber auch in der umgekehrten Richtung leicht. Die als »mittelschwer« gekennzeichneten Abschnitte werden in der Gegenrichtung eher etwas schwieriger und der Streckenabschnitt von Bad Bertrich über die »Alte Poststraße« nach Kennfus ist eine regelrecht »mörderische« Herausforderung, die der ungeübte Fahrradfahrer am besten neben dem Rad bewältigt. Natürlich gilt auch hier das Angebot der Alternative über die L 103. Mittelfristig geplant ist hier der Bau einer Seilbahn, die die Schwierigkeit des kurzen Streckenabschnitts beseitigen würde. Aber auch dann wird es Radfahrer geben, die die bequeme Lösung ablehnen und sich der Herausforderung stellen.
Man sieht also, die »Vulkan-Rad-Route-Eifel« bietet für jeden etwas – von ganz leicht bis schwer – und ist in seiner Gesamtheit äußerst vielfältig und ein traumhaftes Erlebnis.