Mülheim an der Mittelmosel
Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues, Kreis Bernkastel-Wittlich
ca. 1020 Einwohner, 492 ha, davon 86 ha Weinbau und 159 ha Wald
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Mülheim liegt auf ebenem Uferland der Mosel im Mündungsbereich des Veldenzer Baches und des Fronbaches. Das Hinterland bildet ein altes Moseltal und der Hausberg von Mülheim, der Geisberg mit seinen Weingärten, ist ein alter Umlaufberg, den die Mosel vor Jahrhunderttausenden geschaffen hat, bevor sie den Durchbruch schaffte und ihr heutiges Bett ausgrub.
Schon der alte Namen molendinum lässt darauf schließen, dass der Ort auch früher etwas mit Mühlen zu tun hatte, die es ja auch heute noch dort gibt. Im Mittelalter gehörte Mülheim zur Grafschaft Veldenz und wurde so im 16. Jahrhundert protestantisch. Es war eine von den evangelischen Enklaven im ansonsten kurtrierischen und damit katholischen Moseltal.
In früheren Jahrhunderten war Mülheim wichtiger Moselübergangspunkt der alten europäischen Fernstraße von Frankfurt nach Brüssel, heute hat es eine Moselbrücke.
Wichtigster Wirtschaftszweig des Ortes ist seit langem der Weinbau und vor allem der Weinhandel. Die schönen, alten Kellereien zeugen noch heute davon, außerdem die Patrizierhäuser, die aus verschiedenen Stilepochen vom Reichtum ihrer Erbauer erzählen. Sehenswert sind weiterhin die evangelische Pfarrkirche von 1668 mit einem alten, romanischen Turm und das kurpfälzische Oberamtsgebäude aus dem Jahre 1785, das neben architektonischem Reiz auch eine eigene Weinlage zu bieten hat: Den 0,3 ha großen Wingert "Amtsgarten", der heute noch mitten in Mülheim existiert.
Bekannt ist seit altersher der Mülheimer Markt, ein traditioneller Vieh- und Krammarkt für die ganze Umgebung, der heute als Weinfest gefeiert wird.
Aktivitäten in Mülheim
Im Weinromantikhotel Richtershof können E-Bikes gemietet werden.
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