Enkirch – Schatzkammer rheinischer Dorfbaukunst
Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, Kreis Bernkastel-Wittlich
ca. 1.500 Einwohner, 2545 ha, davon 210 ha Weinbau und 1400 ha Wald
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»Schatzkammer rheinischer Dorfbaukunst« nennt sich das Dorf an der Mündung eines verzweigten Bachtals in die Mosel. Mindestens seit keltischer Zeit war der günstige Platz besiedelt. Aus römischer Zeit fand man Säulen und Tempelreste. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Enkirch 733 im Testament der Adela, der merowingischen Gründerin des Klosters Pfalzel. Im Mittelalter gelangte das Dorf in den Besitz der Grafen von Sponheim und später in den des Pfalzgrafen von Zweibrücken und Simmern, der in seinen Territorien 1557 die Reformation einführte. Seitdem ist Enkirch evangelisch – wie die große Pfarrkirche mit ihrer schlichten Innenausstattung. Besonders schön ist der ruhige Kirchhof, den eine 1883 zum 400. Geburtstag Luthers gepflanzte Linde beschattet.
Die jetzige katholische Pfarrkirche St. Franziskus liegt im Großbachtal und geht auf eine Kapelle aus dem 12. Jahrhundert zurück, die im 15. Jahrhundert als Wallfahrtskirche umgebaut wurde. Im Ort beeindruckt eine Vielzahl von gut erhaltenen und liebevoll restaurierten Fachwerkbauten.
Gut ausgeschildert und oft erläutert sind die Zeugnisse des »sponheimischen Fachwerkstils«, die zu einem ausgedehnten Spaziergang durch die alten Gassen einladen. Dabei wird der Besucher auch auf den sonderbaren »Drilles im Spilles« stoßen, einen Drehkäfig, in den in früheren Zeiten von der lokalen Gerichtsbarkeit Bestrafte eingesperrt wurden.
Teile der Ringmauer und der alten Ortsbefestigung sind erhalten. Sehenswert auch die »Heimatstuben«, ein kleines Museum mit der »Ratsweinschänke« in einem Bau aus dem 15. Jahrhundert, wo über 100 Weinsorten, zum Teil über 20 Jahre alt, aus Enkircher Lagen angeboten werden.
Eine Personenfähre pendelt zwischen Enkirch und Kövenig.
Aktivitäten in Enkirch
Besuch im Enkircher Heimatstuben-Museeum.
Der Enkircher Gäßchen-Rundweg führt durch versteckte Winkel und Ecken, über schmale Pfade und Treppen zwischen den Fachwerkhäusern durch den Ortskern.
Wandern auf dem Seitensprung Leiermannspfad
Im Moselvorgelände befindet sich eine Cobi-Golfanlage.
Barfußpfad
Tennisplätze im Großbachtal
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