Wormeldange – Wormeldingen
Luxemburg, Kanton Grevenmacher
ca. 2800 Einwohner
Ortschaften: Ahn, Dreiborn, Ehnen, Kapenacker, Lehbusch, Machtum, Wormeldange, Wormeldange-Haut
Wormeldingen (Wormeldange)
Das typische Weindorf liegt an der Mosel und am Fusse von Rebhängen die bis zu den Häusern herunterreichen. In dem Ort faßt eine Genossenschaftskellerei bis zu 3.000.000 hl Wein. Eine Besichtigung ist möglich.
Der Ort bietet alte Gässchen und schmucke Barock- und Renaissancehäuser zur Besichtigung an. Von dem »Koeppchen« hat man ein weites Panorama über das Moseltal und die dort gelegene St. Donatus-Kirche ist das Wahrzeichen der Region.
Eine Verbindung mit dem deutschen Moselufer bietet eine Brücke in Wormeldange.
Die Weinlage Köppchen gilt als beste Lage von Wormeldange, da auf Muschelkalkboden und vom Sonneneinfallswinkel der Riesling besonders gut gedeihen kann.
In Wormeldange legen Fahrgastschiffe an und auf der Mosel kann Wassersport getrieben werden.
Ahn (Ohn)
Ungefähr 2 Kilometer flussabwärts von Wormeldange entfernt liegt das traditionsreiche Winzerdorf Ahn. Von dem bekannten Palmberg bietet sich ein herrlicher Blick über die Mosel.
Warum der Palmberg Palmberg heißt:
Obwohl in Ahn keine Palmen wachsen, hat der Name Palmberg etwas mit den Pflanzen »Palmen« zu tun. Jeder kennt die Szene, bei der im Neuen Testament berichtet wird: »Des andern Tages, da viel Volks, das aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus käme gen Jerusalem, nahmen sie Palmenzweige und gingen hinaus ihm entgegen und schrien: Hosianna!« Schon damals galt die Palme bei den alten Ägyptern als Symbol für das ewige Leben. In der christlichen Kirche hat sich seit dem 9. Jahrhundert der Brauch entwickelt, am Sonntag vor Ostern, am Palmsonntag, eine Prozession durchzuführen, bei der auch »Palmzweige« geweiht werden, die das ganze Jahr hindurch in den Häusern aufbewahrt wurden und vor Unheil schützen sollten. Da es in dieser Gegend von Europa aber keine Palmen gibt, nahm man Weiden- oder Haselstrauchkätzchen, Wacholder- oder Fichtenzweigen, und an Rhein und Mosel wählte man Zweige des immergrünen Buchsbaums, der nur an besonders geschützten, milden Stellen gedeiht.
Da der Buchsbaum dank der günstigen Klimabedingungen an diesem Berg oberhalb von Ahn anzutreffen ist, bekam dieser den Namen »Pellembierg«.
Ahn ist nicht nur eine Siedlung für exotische Pflanzen, denn auch schon die Römer besiedelten den Ort, was der Fund eines römischen Goldmünzenschatzes beweist.
Von Weinbergen umgeben ziehen sich entlang des Ortes Terrassen vom Moselufer bis auf rund 300 m hinauf. In Ahn gibt es eine Schiffsanlegestelle und Wassersportmöglichkeiten.
Ehnen (Éinen)
In dem netten kleinen Dorf mit mittelalterlichem Charme ist besonders das Weinmuseum sehenswert.
Ehnen war im 13. Jahrhundert Eigentum des Domkapitals in Trier. Heute zählt das Dorf zu einem der schönsten Moseldörfer, mit seinem historischen Dorfkern, den verwinkelten, engen Gassen und Bürgerhäusern, die teilweise aus dem 15. bis 18. Jahrhundert stammen und sich um die einzige Rundkirche Luxemburgs versammeln. Diese Kirche wurde im Jahre 1826 in einen imposanten Kuppelbau umgewandelt, nachdem sie vorher eine frühgotische Kirche gewesen war. Nur der romanische Turm blieb erhalten. Dieser Turm und das »Casino«, ein turmartiges Renaissance-Haus, und eine Fußgängerbrücke über einen der Mosel zufließenden Bach gelten als die ältesten Bauten des Dorfes.
In dem Winzerhaus, das das Weinmuseum beherbergt, lässt sich ebenfalls ein Dokumentations- und Kulturzentrum über Weinbau und Weinbereitung besichtigen. Dort werden Winzerwerkzeuge sowie Utensilien und Fotos, die die Weinherstellung erläutern, ausgestellt. Von dem Museum aus kann man einen Rundgang zu den historischen Gebäuden von Ehnen unternehmen: Patrizierhäuser aus verschiedenen Jahrhunderten, mit Steinbögen über Türen und Fenstern sowie den Wappen ihrer Erbauer.
Von Ehnen aus können Sie Wanderungen durch die Weinberge unternehmen oder aber an der Mosel verschiedene Wassersportarten ausüben. In Ehnen legen auch Passagierschiffe an, die zu Ausflügen auf der Mosel einladen.
Machtum
Der eingebettet zwischen terrassenförmigen Weinbergen in einer Senke am Moselufer gelegene freundliche Winzerort Machtum befindet sich gegenüber von Nittel und an der großen Schleife, die die Mosel vor Grevenmacher macht. Die Weinberge reichen bis zu einer Höhe von 260 m, während der Ort selber auf 138 m liegt.
Die umgebenden Berge des Ortes sind Hierscht, Hangebierg und Deisermillen (Deysermühle), auf welchem sich ein Erholungszentrum und Freizeitgebiet befindet.
In der Ortsmitte von Machtum sind eine alte Kelter und eine Obstpresse ausgestellt. Der Ort ist ein beliebtes Ziel für Angler und Wassersportler. Auch Schiffsausflüge auf der Mosel werden angeboten.
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