Bullay – das Tor zur Mittelmosel
Verbandsgemeinde Zell, Kreis Cochem-Zell
1509 Einwohner, 395 ha, davon 30 ha Weinbau und 161 ha Wald
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Das Tor zur Mittelmosel.
Viele Besucher des Zeller Raumes lernen als ersten Moselort Bullay kennen, denn hier, auf dem wichtigsten Bahnhof der Gegend, kommen sie an. Früher, als die Moselbahn noch existierte, war Bullay ein echter Eisenbahnknotenpunkt, denn das beliebte »Saufbähnchen« von Trier an die Mittelmosel hatte hier seine Endstation. Ein wenig von dieser Eisenbahnromantik kann noch nachempfinden, wer von hier auf der nicht elektrifizierten Nebenstrecke im Schienenbus die Mosel entlang nach Traben-Trarbach fährt.
Die Namensendung -lay stammt aus keltischer Wurzel und heißt soviel wie Stein, Fels (daher kommt auch Loreley). Von Bullay wissen wir sicher, dass es in römischer Zeit existierte. Im Mittelalter muss es bedeutend gewesen sein, denn es hatte seit dem 12. Jh. den Status einer freien Reichsstadt und war so weder dem Kurfürsten von Trier, noch einem anderen Territorialherren untertan. Es hatte seine eigenen Gesetze und seine eigene Gerichtsbarkeit.
Die bekannteste Weinlage in Bullay heißt Brautrock und über die Entstehung des Namens gibt es eine Geschichte. Danach verpfändete ein Graf den Weinberg, um die Brautausstattung (inclusive Rock) für ein reiches Ritterfräulein zu finanzieren, die sein Sohn heimführen sollte, vor allem, um die völlig leeren gräflichen Kassen wieder zu füllen. Der Pfandnehmer, der wohlhabende, zukünftige Schwiegervater des Grafensohns, stattete nun seine Tochter selber für die Hochzeit aus und schenkte bei der prächtigen Feier in großzügiger Geste den Weinberg an seinen Schwiegersohn zurück, allerdings mit der Auflage, dass von nun sämtliche Erträge daraus nur seiner Tochter zukommen sollten. Der Weinberg aber hatte seinen Namen, und je mehr man von diesem Brautrock trinkt, desto glaubwürdiger wird die Geschichte.
Die Personenfähre zwischen Alf und Bullay verkehrt täglich von 07.30-18.00
Aktivitäten in Bullay
Wanderungen zur Marienburg oder Burg Arras oder über den eisenbahnhistorischen Kulturweg »Kanonenbahn«
moselaufwärts nach Zell | moselabwärts nach Neef |
auf die andere Moselseite nach Alf |