Kloster Springiersbach
Kloster Springiersbach, Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf, Kreis Bernkastel-Wittlich
Wenige Minuten von Bengel entfernt befindet sich das Karmelitenkloster Springiersbach, eine Barockkirche mit herrlichen Deckengemälden, einem kostbaren geschnitzten Chorgestühl und einem in romanischem Stil erbauten Kapitelsaal.
Geschichte:
Das Kloster Springiersbach wurde zwischen 1102 und 1107 von Benigna von Daun gestiftet, die gotische Kirche 1135 durch Erzbischof Albero geweiht. Die jetzige Kirche wurde 1769–1772 nach dem Vorbild der Kirche von St. Johann und der Ludwigskirche zu Saarbrücken erbaut und war bis 1802 Abteikirche der Augustiner-Chorherren. 1791 wurde sie von Clemens Wenzel von Trier in ein adeliges Stift umgewandelt. Seit 1922 besteht hier eine Niederlassung des Karmeliterordens. Im März 1940 fielen Kirche und Kloster einem Brand zum Opfer. Die Kirche, ein Kleinod spätbarocker Baukunst, wurde 1946 in alter Schönheit wiederhergestellt. Seit 1961 befindet sich in Springiersbach das Noviziat der Oberdeutschen Ordensprovinz der Karmeliten, eine Ausbildungsstätte für den Ordensnachwuchs.
Sehenswürdigkeiten:
Die Kirche ist ein langgestreckter Saalbau. Im Inneren sind die Malereien, eine Rekonstruktion der Gemälde von Franziskus Freud aus Bernkastel von 1773, sowie unter dem Chor die dreischiffige Pfeilerkrypta sehenswert. Der Ostflügel der Klostergebäude enthält mit dem alten Kapitelsaal schöne romanische Kapitelle aus dem 12. Jh. Das übrige Gebäude stammt aus dem 17./18. Jahrhundert.