Ruwertal
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Mosel-Saar-Ruwer hieß das Weinanbaugebiet im Moselbereich traditionellerweise, heute gekürzt auf den Begriff »Mosel«.
Dabei wird nur wenigen Fremden der Name des kleinen Moselnebenflusses Ruwer etwas sagen. Der Ruwer mit seinem Nebenarm Riveris kommt aus dem Hunsrück und mündet in Trier-Ruwer in die Mosel.
Schon in römischer Zeit wurde die Wasserkraft des munteren Flüsschens in Mühlen zur Steinbearbeitung und zum Kornmahlen genutzt.
Ruwer, wo der Fluss in die Mosel mündet, ist Stadtteil von Trier. Hier bog auch die alte Eisenbahnlinie in den Hunsrück vom Moseltal ab und führte durch das Ruwertal über Hermeskeil an die Nahe, und über Kirchberg und Simmern bis nach Bingen. Heute ist diese Strecke bis Reinsfeld / Hermeskeil abgebaut und auf ihr läuft ein vielbefahrener Radwanderweg.
Mertesdorf liegt geschützt im Nebental des Ruwer, umgeben von Weinbergen, die seit römischer Zeit bebaut werden. Seit 893 gehörte das Dorf der Abtei Maximin auf der anderen Seite des Flusses.
Mit der französischen Revolution endete die Feudalherrschaft und die Winzer kauften die Weinberge. Das Kloster kam in Privatbesitz und heißt heute Schloss Grünhaus. Der Name der ansehnlichen Anlage kommt von dem hier gefundenen grünlichen Kalkstein, aus dem sie erbaut wurde.
Kasel ist der nächste Weinort im Ruwertal. Sein Name stammt vom spätrömischen casale = Gehöft.
Obwohl der Name schon ein wenig nach Hunsrück klingt, ist Waldrach die größte Weinbaugemeinde im Ruwertal. Neben seiner reizvollen Lage zwischen Wein und Wald hat es dem Besucher u. a. umfangreiche Reste der römischen Wasserleitung zu bieten.
Bei Waldrach mündet der Riveris in den Ruwer. An ihm liegt der gleichnamige, ruhige, kleine Weinort Riveris und weiter oberhalb, waldumgeben, die Riveris-Talsperre.
Weiter ruweraufwärts versteckt sich in einer Flussschleife mit romantischer Burgruine der winzige (auch)-Weinort Sommerau. Die mittelalterlichen Mauern der Burg und die abgeschiedene, friedliche Lage machen ihn besonders reizvoll.
Noch weiter Ruweraufwärts geht es dann in die eigentlichen Quellgebiete des Flusses: Die kühlen Bergrücken des Osburger Hochwaldes.