Burg Pyrmont am Elzbach
Im Tal des Elzbaches, an der Straße zwischen Roes und Pillig, ragt der markante Bergfried von Burg Pyrmont als weithin sichtbares Zeichen mittelalterlicher Adelsmacht in die Höhe.
Kuno I. von Schönberg (heute belgische Eifel) soll sie am Ende des 12. Jahrhundert erbaut haben. Ihre größte Zeit im Mittelalter hatte sie während der Regentschaft Heinrichs von Pyrmont 1476-1495, Reichsfreiherr unter Kaiser Maximilian. Einen zweiten Höhepunkt in der Geschichte der Burg bildete das 18. Jahrhundert, als die Waldbott von Bassenheim sie zu einer repräsentativen, schlossartigen Anlage umbauten.
Die französische Revolution und die Eroberung der Gebiete westlich des Rheins vertrieb die Herren der Burg. Sie wichen auf rechtsrheinische Besitztümer aus. Die Burg wurde verkauft, als Steinbruch benutzt und verfiel.
Nach vielen Besitzwechseln und immer neuen Ansätzen eines Wiederaufbaus und einer Revitalisierung kauften 1963 die Architekten Hentrich und Petschnigg die Ruine.
Seitdem ist viel geschehen auf Burg Pyrmont. Während sie von außen immer noch an die Ruine erinnert, die sie seit Anfang des 19. Jahrhundert war, ist in den wiederhergestellten Innenbereich und dazu passende Anbauten neues Leben eingekehrt. Per Pkw und Bus reisen Besucher in großer Zahl an, um Pyrmont zu besichtigen und dabei einen Ausflug in vergangene Jahrhunderte zu unternehmen.
Der Moselsteig Traumpfad Pyrmonter Felsensteig führt zur Burg.