St. Johannes der Täufer

 

Treis-Karden

 

Die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer steht im Ortsteil Treis auf einer kleinen Anhöhe zwischen dem Zilisberg und dem Münchelskopf und ist gut von der Mosel aus zu sehen.

Durch die wachende Bevölkerung Ende des 18. Jahrhunderts musste die ehemalige Kirche der Gemeinde weichen. Die neue St. Johannes der Täufer Kirche sollte von dem Architekten Froideau 1813 gestaltet werden. Dessen Plan wurde allerdings auf Grund von politischen Veränderungen abgelehnt und der Auftrag gab man dem Koblenzer Regierungsbaummeister Johann Claudius von Laussaulx. Die Fassade wurde aus Grauwake, eine regionale Gesteinsart, gebaut. Das gesamte Kirchengebäude ist im Stil der rheinischen Neugotik errichtet. Der Innenraum ist in der Gestaltung von Johannes dem Täufer geprägt. An den Seitenaltären befindet sich jeweils mehrere Bilder von dem Maler Matthias Schraudolph, die unter anderem die Mutter Gottes, die heilige Monika oder den heiligen Castor zeigen. Auch vier der großflächig angelegten Fester spiegeln Ereignisse im Leben von Johannes dem Täufer wieder und in der Außenfassade befindet sich eine Statue von dem Schutzpatron.

Auflistung der Kirchenfenster:
1. Die Verkündung seiner Geburt. Deinen Sohn sollst Du Johannes nennen.
2. Die Taufe Jesus im Jordan durch Johannes. Ich habe nötig von Dir getauft zu werden.
3. Jesus und Johannes. Kein größerer Mensch als Johannes der Täufer.
4. Die Enthauptung des Johannes. Er muss wachsen, ich muss abnehmen.

Die Orgel wurde von 1835 bis 1837 von den Orgelbauern Gebrüder Stum erbaut. 3013 wurde diese aufwendig von der Orgelbaufirma Klais restauriert.