Briedeler Wanderweg BR9
ca 7 km, ca 150 hm, ca 3 Stunden
Wir beginnen die Wanderung an der Briedeler Fähre und setzen mit dieser über auf die andere Moselseite. (Fährhäuschen) Alternativ fahren wir mit dem Pkw zum Parkplatz Marienburg.
Auf der linken Moselseite wandern wir am Ufer entlang moselaufwärts. Nach ca. 1 km. passieren wir die Rest des ehem. Grafenkelterhauses und gehen den asphaltierten Weg leicht bergauf in Richtung Marienburg bis wir zu einer Sitzgruppe gelangen. Dort gabelt sich der Weg, links liegt die Marienburg und wir gehen rechts in Richtung Barl-Hochgericht. Wir biegen in den ersten Wingertsweg rechts ein. Schon bald sehen wir das Hinweisschild an einem Weinbergspfahl: Uhu-Steig.
Der Weg endet vor dem felsigen Gelände, hier beginnt der Steig. Der schmale Pfad schlängelt sich entlang von Felsen, über Schiefertreppen, leicht an Höhe gewinnend, bis zu einer Bank, die direkt auf dem »Uhufelsen« steht. Es bietet sich uns ein herrliches Moselpanorama mit Briedel und seiner gegenüberliegenden Weinlage »Briedeler Herzchen«.
Von hier haben wir zwei Möglichkeiten:
Erste Variante: Entweder wir gehen an der Bank vorbei immer dem schmalen Weg folgend geradeaus, dort gelangen wir nach kurzer Zeit an einen Weinbergsweg, dem folgen wir hinunter zur Mosel und setzen wieder mit der Fähre über nach Briedel.
Zweite Variante: Hinter der Bank folgen wir dem Weg über Schiefertreppen hinauf in den Wald. Wir überqueren mehrere alte Trockenmauern. Reste von alten verwilderten Weinbergen lassen den beschwerlichen Weinbau von damals erahnen.
Dieser Pfad besticht durch seine Urwüchsigkeit und erweckt in uns den Eindruck, dass noch niemand vor uns diesen Weg gegangen ist. Auf einem breiten Waldweg angekommen halten wir uns links und wandern bergab in Richtung Marienburg. Bald sind wir an der Sitzgruppe angelangt und gehen den bekannten Weg wieder zurück zur Fähre Briedel.
Immer wieder werden Sie von den fantastischen Aussichten begeistert sein, die sich Ihnen bei der Wanderung über den Uhu-Steig bieten.
Dem aufmerksamen Beobachter entgeht nicht die Vielfalt an Pflanzen und Tieren, sogar ungefährliche Schlingnattern finden im Schieferfels Unterschlupf.
Viele Vögel nutzen die Thermik am Steilhang für spektakuläre Flugeinlagen.
© Doro Kirsch